In unserer heutigen Welt sind wir alle miteinander „verbunden“ und doch isolierter als zuvor. Viele junge Erwachsene fühlen sich einsam und leiden vermehrt an verschiedenen psychischen Erkrankungen. Eine Epidemie der stillen Einsamkeit bricht über eine ganze Generation herein, Depressionen oder auch Angststörungen sind Teil davon. In unserer sehr leistungsorientierten Gesellschaft wird darüber selten offen und ehrlich gesprochen. Eine Generation deren Alltag von Medienkonsum und Smartphones geprägt ist und deren Leben zwischen Selbstinszenierung und Verwirklichungswahn stattfindet. Und dabei stets „connected“ mit der ganzen Welt. Es stehen ihnen alle Möglichkeiten offen und doch fühlen sich viele alleine und einsam. Höher, schneller, weiter – und dann? Einer Vielzahl von jungen Menschen fehlt das Gefühl von Zusammenhalt, Geborgenheit, willkommen sein …Viele oder vielleicht auch ein jeder von uns kennt das Gefühl der Einsamkeit – aber würde es auch ein jeder zugeben und darüber sprechen? Hannah Milla nahm sich diesem Thema im Wahlpflichtfach Infodesign an.
Plakatgestaltung:
Dystopischer Platz für ein (in die Jahre gekommenes) technisches Gerät – jedoch bewusst gewählt. An diesem Ort wird der Fernseher niemals funktionieren, er ist „disconnected“ und einsam und verlassen. Dem TV ergeht es also ähnlich wie vielen jungen Menschen.
Videogestaltung:
Das Video soll die Gefühlswelt, in der sich einsame junge Erwachsene befinden, zum Ausdruck bringen. Bewegte Bilder, die trotzdem eine gewisse „Nichtbewegtheit“ in sich tragen, um so das Gefühl der Einsamkeit zu vermitteln. Eine junge Frau erzählt sehr bewegt über ihr Empfinden.